Wieder einmal habe ich Spaß mit meinem Vermieter/meiner Hausverwaltung – was letztendlich dasselbe ist, denn mein Vermieter ist der Inhaber der Hausverwaltung.
Der aktuelle Ärger ist die Fortsetzung eines älteren Problems, das ich schon im letzten Jahr gemeldet hatte. Rost am Abfluss der Badewanne. Der sollte letztes Jahr eigentlich untersucht werden, das fand aber nie statt. Jetzt hat sich das so weit entwickelt, dass ein Stück der Wanne weggebrochen und sie dadurch undicht ist.
Gemeldet hatte ich den Schaden am 16. Dezember. Am 12. Januar wurde der Schaden von der beauftragten Firma begutachtet. Weil ich 14 Tage nichts hörte, rief ich am 26. Januar die Hausverwaltung an und fragte, wie der Stand sei, ob wohl schon ein Angebot eingegangen sei. Wie erwartet war die Antwort Nein. Nach eigener Rücksprache mit der Firma wurde mir gesagt, dass ein Angebot am 13. Januar an die Hausverwaltung geschickt wurde.
Dass die Hausverwaltung Clausen die Angelegenheit verschleppt hat, ist plausibel und nichts neues, denn …
Im März und April 2020 hatte ich diese Schäden der Hausverwaltung gemeldet:
Wasserschaden in der Küche, 8.3.2020, 
Wasserschaden im Badezimmer, 6.4.2020 
Schaden in der Badewanne
Weil nichts geschah, habe ich mir am 9. April die Schlüssel für die schon seit Jahren leer stehende Wohnung über mir von der Hausverwaltung besorgt.
Dort konnte ich die Ursachen schnell selbst ausfindig machen.
Undichter Wasserzähler 
Undichter Spülkasten
In der Küche war der antike Warmwasser-„Zähler” undicht geworden und im Bad waren Zu- und Ablauf des Toiletten-Spülkastens undicht, was eigentlich kein Problem darstellt, wenn die Zuleitung – wie üblich – geschlossen wäre. Nur war in der ganzen Wohnung keine Zuleitung geschlossen. Das habe ich dann nachgeholt und das aus dem Wasserzähler topfende Wasser mit einer Schale aufgefangen.
Die musste ich täglich leeren, bis die Undichtigkeiten am 22. April beseitigt wurden, nach anwaltlicher Aufforderung.
Die Flecken in meiner Wohnung waren aber noch nicht beseitigt, dafür war ein weiteres Anwaltsschreiben notwendig.
Schreiben des Mietervereins vom 21.4.2020 
Schreiben des Mietervereins vom 18.5.2020
Zurück zum aktuellen Problem: Wieder ist eine Woche seit meinem letzten Anruf bei der Hausverwaltung vergangen und passiert ist – nichts. Deshalb habe ich am 2. Februar erneut bei der HV angerufen, vormittags war der Mitarbeiterin nichts bekannt, sie wollte mich aber nachmittags anrufen. Als das nicht geschah rief ich kurz vor deren Feierabend selbst dort an und erfuhr von ihr, dass die Unterlagen derzeit beim Chef (und meinem Vermieter) liegen. Und prompt ruft mich der am 4. Februar selbst an und fragt mich tatsächlich, ob sich denn schon eine Firma den Schaden angeschaut hat. 😆
Eine ganz normale Erfahrung mit denen. Mal schauen, wie es weitergeht.
Nachdem wieder eine weitere Woche vergangen ist, habe ich am 10.2. erneut angerufen und wurde zu der ahnungslosen Sachbearbeiterin durchgestellt. Nachdem sie bei Herrn Pauls nachgefragt hat, konnte sie mir mitteilen, dass das erste Angebot zu teuer sei und bei zwei weiteren Firmen Angebote eingeholt wurden. Ob die wie schon das erste Angebot verschollen gehen, werde ich dann wohl nächste Woche herausfinden.
Wie passend, dass ich am 17. Februar einen Termin mit meinem Mietervereins-Anwalt habe – wegen einer anderen Angelegenheit.
Einige der gelösten Balkonfliesen 
Eine der lockeren Fassadenplatten